Update – Seminar 1: Energieberater Update – GEG + BEG – aktueller Stand und Entwicklung

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Dipl.-Phys. Klaus Lambrecht

Mit Dipl.-Phys. Klaus Lambrecht
ECONSULT Lambrecht Jungmann Partner, Rottenburg und Stuttgart

Klaus Lambrecht ist Autor des Kommentars „GEG 2024 im Bild“ im Rudolf Müller Verlag und des Fachbuchs „GEG Navigator – Leitfaden zur rechtssicheren Ausstellung von Energieausweisen“ im BKI Verlag. Er gehört zu den erfahrensten Dozenten zum Gebäudeenergiegesetz GEG und zu den Förderprogrammen.

Er ist Mitglied des Gutachterteams beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz BMWK zur aktuellen GEG-Novelle und in mehreren Forschungsprojekten zu GEG, EnSimiMaV, EnEV, Wärmegesetzen, Normung und Förderprogrammen aktiv. Er ist akkreditierter Sachverständiger für die Bundesförderprogramme und seit 25 Jahren in der Energieplanung tätig. Sowohl als Dozent wie auch als Fachautor ist er mit der Thematik nicht nur auf der wissenschaftlichen, sondern konkret auf der praktischen Ebene tief vertraut. Er hat für das Umweltministerium Baden-Württemberg die Sanierungsfahrpläne gemeinsam mit dem ifeu-Institut entwickelt und die „Studie zur Errichtung eines Qualitätskontrollsystems für Energieausweise“ für das Bundesbauministerium erstellt. Zahlreiche Fachpublikationen und Lehrveranstaltungen, Lehraufträge an der Technischen Hochschule Köln und der Hochschule Rottenburg. Leitung des Deutschen Energieberatertags www.energieberatertag.de.

Weitere Infos unter www.solaroffice.de.

Gebäudeenergiegesetz (GEG) und Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) – aktueller Stand und Entwicklung

Im Vortrag von Klaus Lambrecht werden Sie einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand der GEG-Novelle und die aktuellen Fördermöglichkeiten für Wohn- und Nichtwohngebäude erhalten. Sie erfahren aus der Praxis heraus, was Sie konkret beachten müssen, um das GEG korrekt anzuwenden und Fördergelder sinnvoll zu nutzen.

Ziel dieses Gesetzes ist es, einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele zu leisten. Dies soll durch wirtschaftliche, sozialverträgliche und effizienzsteigernde Maßnahmen zur Einsparung von Treibhausgasemissionen sowie der zunehmenden Nutzung von erneuerbaren Energien oder unvermeidbarer Abwärme für die Energieversorgung von Gebäuden erreicht werden. Im Rahmen des GEG stehen zahlreiche Möglichkeiten – Wärmepumpen, Solarenergie, Biomasse, grüner Wasserstoff und Wärmenetze – zur Verfügung. Das Ziel des klimaneutralen Gebäudebestands bis zum Jahr 2045 wird auch dadurch unterstrichen, dass der Einsatz fossiler Brennstoffe in Heizkessel ab 2045 nicht mehr zulässig ist.

Mit dem GEG 2024 wurde festgelegt, dass erneuerbare Energien sowie Effizienzmaßnahmen in Gebäuden im überragenden öffentlichen Interesse liegen und der öffentlichen Sicherheit dienen. In Verbindung mit der neuen EU-Richtlinie zur Gebäudeenergieeffizienz heißt dies: Einführung des EH55-Standards hinsichtlich der Primärenergieanforderung im ersten und des Null-Emissions-Standards im weiteren Schritt bei Neubauten, erweiterte Anrechnung von PV-Strom, Verpflichtung zu Erneuerbaren Energien bei Wärmeerzeugern (65%-EE-Regel), Reduktion der Treibhausgas-Emissionen, Mieterschutz, Nachweisverfahren, Unternehmererklärungen, Beratungspflicht, Verknüpfung mit der Wärmeplanung, Fortführung der Fördersystematik, um nur einige Neuerungen zu nennen. Welche Fortschreibungen anstehen, wird im Seminar ganz aktuell aufgezeigt.

Eng mit der Gesetzgebung sind die Förderprogramme BEG KFN verknüpft. Bei der Förderung für Gebäude – sowohl beim Neubau wie bei der Sanierung – und für erneuerbare Energien wurden bereits umfangreiche Änderungen eingeführt und Schwerpunkte neu gesetzt. Die Neubauförderung KFN wurde weiterentwickelt, Fördervoraussetzung ist die Lebenszyklusanalyse LCA oder das Qualitätssiegel Nachhaltige Gebäude QNG. Für die Förderung von Einzelmaßnahmen BEG EM wurden die Nachweiswege vereinfacht. Die technischen Anforderungen an die geförderten Anlagen sind angepasst worden. Die Förderquote bei Maßnahmen in der Gebäudehülle und Anlagentechnik erhöht sich um 5%, wenn vorab ein Sanierungsfahrplan iSFP erstellt und umgesetzt wird. Die Förderung von Komplettsanierungen zum Effizienzhaus ist auf hohem Niveau, Förderquoten von 50% sind möglich. Der Bund hat eine neue BEG-Zentralseite geschalten: www.energiewechsel.de/beg. Das Förderprogramm wurde mit gut 12 Mrd. EUR jährlich verstetigt.

Im Seminar erfahren Sie, was der aktuelle Stand ist und wir können Ihre konkreten Fragen zu anstehenden Projekten besprechen.

Referent: Dipl.-Phys. Klaus Lambrecht

Seminar-Inhalt

Gebäudeenergiegesetz GEG aktueller Stand

  • Anforderungen des GEG mit Kommentaren von Profis für Profis
  • Anforderungen des GEG mit Kommentaren von Profis für Profis
  • aktueller Stand der Änderungen im GEG und Fortführung in den Novellen
  • Umsetzung der EU Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden EBPD
  • vom Niedrigstenergiegebäude zum Nullemissionsgebäude als Anforderungsniveau
  • Abgrenzung von Wohn- zu Nichtwohngebäuden und Umgang mit gemischt genutzten Gebäuden
  • Änderungen bei Primärenergiefaktoren
  • Besonderheiten im Gebäudebestand und öffentlichen Gebäuden
  • neue Anforderungen für Ausbau und Erweiterungen
  • Nutzungspflicht für erneuerbare Energien und Berücksichtigung Strom aus erneuerbaren Energien
  • die neue 65%-Erneuerbare-Energien Anforderung – Erfüllungsoptionen und Nachweisführung
  • Berücksichtigung von Gebäude- und Wärmenetzen
  • Verknüpfung mit der Wärmeplanung – wann greift was?
  • Einführung obligatorischer Energieberatungen
  • Übergangsfristen und Sonderregelung bei WEG, Etagenheizungen, Hallen
  • Änderungen bei Bußgeldvorschriften, im Vollzug und für Schornsteinfeger
  • Ausblick auf die zukünftige GEG Novelle
  • Ausblick auf die begleitenden Bundesprogramme
  • Fragerunde

Bundesförderung effiziente Gebäude BEG und Klimafreundlicher Neubau KFN KNN

  • Übersicht über die aktuellen BEG Förderprogramme für Wohn- und Nichtwohngebäude
  • Neuerungen in der Förderung für Gebäude, Anlagentechnik, Erneuerbaren Energien und Nachhaltigkeit
  • Nachweisverfahren und Anforderungen an die aktuellen KfW-Effizienzhaus Standards beim Neubau und Komplettsanierung
  • Was muss bei Erweiterungen oder Ausbauten beachtet werden?
  • Abgrenzung von Wohn- und Nichtwohngebäuden
  • Unter welchen Bedingungen ist eine Kombination unterschiedlicher Förderprogramme möglich?
  • Besonderheiten für kommunale Antragsteller
  • Was ist besser: KfW, BAFA, L-Bank oder doch steuerliche Abschreibung?
  • Die eingeschränkte Wahlfreiheit: Kredit oder Zuschuss – Unterschiede bei Neubau und Sanierung
  • Welche Nachweise müssen erbracht werden?
  • Jung kauft Alt: neue Förderung von Familien mit Sanierungsabsicht
  • Die neuen Anforderungen aus dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG)
  • Das Förderprogramm Klimafreundlicher Neubau KFN und Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment KNN
  • Die Welt der Boni: Welche Voraussetzungen gelten es für den WPB-, EE-, NH- und iSFP-Bonus?
  • Die Heizungsförderung mit Klimageschwindigkeits-Bonus und Einkommensbonus
  • Baubegleitung und Einbindung von Energie-Effizienz-Expert:innen
  • Den Sanierungsfahrplan im Rahmen der Förderung optimal einsetzen
  • Geförderte Energieberatung Wohngebäude (www.bafa.de/ebw) und NWG (www.bafa.de/ebn)
  • Verfahrensabläufe, Optionen und Fristen bei BEG EM, BEG WG und BEG NWG – wann ist welcher Antrag zu stellen? Welche Übergangsfristen gibt es?
  • Was ist förderschädlich? Wo liegen die Fallen? Was darf ich nie versprechen?
  • Navigationshilfen und FAQs
  • Fragerunde

Termine / Ort / Verpflegung

Das Seminar findet als 1-Tagesveranstaltung statt.

Fr.  08.05.2026 von 9.30 – 17.00 Uhr (inkl. Insgesamt 1,5 Std. Pause)

energieberater-werkstatt
Dieselstraße 3
72810 Gomaringen
Telefon: 07473-6219
Mail: info@energieberater-werkstatt.de

Seminargetränke, Pausensnack´s und Mittagscatering sind im Seminarpreis enthalten.

Kosten / Bedingungen

Die Kosten für die 1-Tagesveranstaltung betragen 345,00 € zzgl. MwSt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt auf mindestens 8 und maximal 15 Personen. Bitte rechtzeitig anmelden! Genaueres finden Sie unter Seminarbedingungen und Anmeldung. Zum Seminar erhalten Sie ein Handout. Für die ausgeteilten Tools und Fachinformationen bringen Sie bitte einen USB-Stick mit.

Anerkennung

Die Veranstaltung wird mit Unterrichtseinheiten für die EE-Expertenliste für die Förderprogramme des Bundes angerechnet:    8 UE Wohngebäude, 8 UE Nichtwohngebäude, 8 UE Energieaudit DIN 16247

Die Veranstaltung wird jeweils bei der Architektenkammer Baden-Württemberg als Fort-/Weiterbildung zur Anerkennung beantragt.

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